E-Mail-Werbung: Offener Brief an MEP Pirker »Opt-In einzig gangbarer Weg«
Bereits vor geraumer Zeit konnte ein kurzer aber intensiver Dialog mit den Netizens beim Deutschen Multimedia Verband (dmmv) e.V. zur Meinungsbildung ueber seriöses E-Mail-Marketing beitragen. Unlängst hat auch der Verband der Deutschen Internetwirtschaft (eco) e.V. ausgesprochen einsichtige Worte bei der Vorstellung seiner "Richtlinie über Online-Direktmarketing" benutzt.
In Österreich hat man auf Initiative der User ja schon 1999 in ungewöhlicher Harmonie eines 5-Parteien-Antrags eine vorbildliche Opt-In Regelung durch Abänderung des § 101 TKG gefunden.
Zwischenzeitlich wurde es den EU-Staaten freigestellt ob sie national das strengere Opt-In vorschreiben oder die Opt-Out Variante nach den Vorgaben der EU-Richtlinie wählen. Die Erfahrung hat - erwartungsgemäß - die Schwierigkeiten und Kosten bei der Umsetzung von letzterem gezeigt, daher wollten 11 von 15 Mitgliedsstaaten EU-weites Opt-In verbindlich niederschreiben, leider konnten sie sich damit bisher nicht durchsetzen. Das Europaparlament wies den Vorschlag zurück und entschied sich für eine Opt-Out Variante.
MEP Dr. Hubert Pirker (PPE-DE) hat ebenso gestimmt und nun in einer Presseaussendung diese Änderung des Kommissionsvorschlags in Richtung Opt-Out begrüßt, während 1999 die ÖVP beim § 101 TKG noch eine Haltung im Sinne der österreichischen User eingenommen hatte. Mit einem offenen Brief wollen wir Dr. Pirker argumentativ entgegentreten.
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zuletzt aktualisiert: Sunday, 26-Mar-2006 10:34:50 CEST