| Vergangenes 2003 |
Nunmehr schon zum fünften Mal veranstalteten VIBE!AT und seine Partnerorganisationen am 26.10.2003 die jährlichen Big Brother Awards Austria. Gesucht wurden alle Personen, Behörden, Firmen oder sonstige Organisationen, die einen besonders perfiden Beitrag zur Abschaffung der Privatsphäre geleistet haben. Aus der Liste der Nominierten hat eine Fachjury die diesjährigen Preisträger ausgewählt, welche am Abend des Nationalfeiertages im Rahmen der "Big Brother Party" bekannt gegeben wurden.
Mit den Wurzeln einer geradezu legendären Installparty in Wien im Jahr 1999, über Veranstaltungen in Linz und den Linuxdays in St. Pölten, verfolgen die Linuxwochen 2003 heuer zum zweiten Mal das erfolgreiche dezentrale 'Festwochenkonzept'. Während mehrerer Wochen und verteilt über ganz Österreich informiert die Community über die Vorzüge und den konkreten Einsatz von Freier Software. Ob Einsteiger, Profi oder Geek, ob Schüler oder Entscheidungsträger aus der Wirtschaft, jeder kann vom jeweiligen Programm in seiner Region profitieren -- oder auch eine Reise tun. Wer selbst eine Veranstaltung oder einen Vortrag im Rahmen der Linuxwochen halten möchte, ist herzlich eingeladen, sich auf der Linuxevent Mailingliste einzufinden.
Mit 5. Mai 2003 startete European Digital Rights eine
Kampagne gegen die
illegale Übermittlung der Daten europäischer Reisender an die
Vereinigten Staaten. USA-Reisende sind aufgerufen, ein Auskunftsersuchen
an die jeweilige Luftlinie zu richten und sich bei der zuständigen
Datenschutzbehörde zu beschweren. Dafür stellt EDRi auch Vordrucke in
deutscher Sprache zur Verfügung.
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EDRi-gram - eine Empfehlung Ähnlich dem monatlich erscheinenden, globalen GILC Alert gibt EDRi seit kurzem den 14-tägigen Newsletter EDRi-gram zu Digital Rights- und Privacy-Themen mit europäischem Fokus heraus. Es handelt sich dabei nicht um eine URL-Sammlung zu dutzenden von Pressestories, sondern um einzelne etwas ausführlicher aufbereitete Berichte, Updates aus den Ländern der Mitglieder von European Digital Rights und Hinweise auf bevorstehende Konferenzen, Seminare und Vorträge. [subscribe] |
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NRW: Feindradio soll wieder verboten werden Moralischen Beistand leistet VIBE!AT der 'Deutsche Arbeitsgemeinschaft zur Verteidigung der Informationsfreiheit in Datennetzen' (DAVID) bei ihrem Widerstand gegen die Sperrverfügungen in Nordrhein-Westfalen. Jürgen Büssow (SPD), Präsident der Bezirksregierung Düsseldorf hat sich in seiner Eigenschaft als Chef der Aufsichtsbehörde nach dem Mediendienstestaatsvertrag kurzerhand für zuständig erklärt und den Access Providern in NRW den umstrittenen Auftrag erteilt, zwei im Ausland gehostete rechtsradikale Seiten zu sperren. Ein Teil der Provider hat dagegen Widerspruch eingelegt. Der Rechtstreit wird durch mehrere Instanzen gehen, obgleich die Bez.Reg. versucht den Streitwert und damit das Prozessrisiko zu erhöhen. Es geht natürlich nicht um die Verteidigung von menschenverachtenden Netzseiten, aber es handelt sich dabei um einen gefährlichen Versuchsballon, soll es doch bei den beiden Sites nicht bleiben - unverhohlen wird von 6.000 ausländischen Seiten gesprochen. Feindradio soll also wieder verboten werden und dem Internet, so wie wir es kennen, wird mit solchen unzulänglichen Scheuklappen ein Bärendienst erwiesen. Abgesehen von den nicht hinnehmbaren Einschränkungen beim Recht auf Informationsfreiheit sind Kollateralschäden fix vorprogrammiert. Ist die Büchse der Pandora erst geöffnet, kann zudem den Begehrlichkeiten im zivilrechtlichen Bereich leichter nachgegeben werden. Schon wird gemunkelt, dass dort die eigentliche Motivation zu suchen wäre. Einen empfehlenswerten Einblick in die Thematik gibt diese Materialsammlung (PDF) sowie die Seiten von odem.org, vom CCC und von FITUG. Weitere Fakten zu den "Sperrungsverfügungen" in dem von Olaf Boos (FITUG) verfassten und von uns mitunterzeichneten offenen Brief "Mit Wegschauen lässt sich Rechtsradikalismus nicht bekämpfen". |
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| Vergangenes 2002 |
| Mission Statement: Freiheit ohne Schikanen |
Das Ziel von VIBE!AT ist es, zu einem mündigen, verantwortungsvollen und selbstbestimmten Umgang mit dem Medium "Internet" zu ermuntern und gleichzeitig ein öffentliches Bewußtsein für von staatlicher Seite unternommene Versuche, diese Freiheiten übermäßig zu beschränken, (Kryptographiedebatte, Zensur und "Abhören" jeweils ohne richterliche Ermächtigung etc) zu schaffen. Wir sehen das Internet dabei keineswegs als rechtsfreien Raum: Ungeachtet allfälliger praktischer Schwierigkeiten behalten gesetzliche Bestimmungen ihre volle Anwendbarkeit - das gilt aber für Grundrechte und -freiheiten (Briefgeheimnis, Rede-, Meinungs- und Pressefreiheit etc.) genauso wie für strafrechtliche Bestimmungen.
Anfragen und Kommentare an: info@vibe.at
zuletzt aktualisiert: Saturday, 25-Mar-2006 10:53:45 CET