Antwort von Johannes Strohmayer (LIF)
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Johannes Strohmayer
EU-Kandidat des LIF |
Anmerkung:
Zur besseren Lesbarkeit habe ich die Tippfehler der Originalnachricht ausgebessert und die ursprünglichen Fragen zwischen die Antworten hineingestellt. Die Antworten wurden aus dem Word-Format konvertiert (Helmut Wollmersdorfer, 26.05.1999).
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Paolo Budroni <paolo.budroni@lf.parlament.gv.at> An: wollmersdorfer@aon.at <wollmersdorfer@aon.at> Datum: Mittwoch, 26. Mai 1999 17:20 Betreff: Liberales Forum/J. Strohmayer Sehr geehrte Damen und Herren, wie mit Hr. Strohmayer akkordiert uebersende ich Ihnen seine Antwort. Mit freundlichen Grüßen Paolo Budroni Liberales Forum Europabüro ============cut and paste aus worddatei============== Sehr geehrte Damen und Herren, ich bedanke mich für Ihre Anfrage, entschuldige mich für die verspätete Antwort (ich wollte es persönlich tun) und ich freue mich Ihnen meine persönliche Antwort mitteilen zu können Johannes Strohmayer Liberales Forum |FRAGENKATALOG: |Hinweis: |Beantworten Sie bitte jede Frage separat von den anderen Fragen, |damit uns eine systematische Gegenüberstellung der Antworten |möglich ist. |1. Frage: |- --------- |Welche Chancen sehen Sie für die Zukunft der Demokratie |und der Gesellschaft durch die Nutzung des Internet? 1. Frage Ich sehe in der Benutzung des Internets ähnliche Chancen wie bei der Entstehung jedes neuen Mediums |2. Frage: |- --------- |Wie stehen Sie bezüglich unverlangter Werbe-Email (UCE, "Spam", |"Junk Mail") zum aktuellen EU-Richtlinienentwurf, welcher |Opt-Out ("Robinsonlisten") vorsieht? 2. Frage Opting out oder Robinsonlisten sind für mein Empfinden OK, da sie dem einzelnen Gestaltungsfreiraum bedeuten und der Ausschluß durch Dritte wird vermieden. Individualisierte und personalisierte, am eigenen PC installierbare, "Filtersysteme" sollten vermehrt vorhanden sein und auch verwendet werden. Ansonsten reicht die existierende Gesetzeslage aus. |3. Frage: |- --------- |Welche Meinung vertreten Sie zu Enfopol und |zum Lauschangriff auf elektronische Netzwerke? 3. Frage Keine gute Meinung. Die Frage ist nicht "wie kann ich elektronische Kommunikation kontrollieren", sondern "wie garantiere ich in diesem Medium die selben Rechte wie z.B. Briefgeheimnis". |4. Frage: |- --------- |Sehen Sie Bedarf für eine gesetzliche/behördliche Regulierung |des Internet? 4. Frage Nein |5. Frage: |- --------- |Wie soll die öffentliche Hand in Zukunft das Internet nutzen |und wie sollen davon die Bürger profitieren? 5. Frage Folgende Kriterien sollten erfüllt werden: "Sprachliche Bürgernähe", Vereinfachung (z.B. Dokumentausstellung), kostenfrei, freier Zugang aus öffentlichen rund um die Uhr bedienbaren öffentlichen Infopoints (siehe die Niederlanden), Transparenz von staatlichen Abläufen (z.B. stenografische Protokolle). Ich fordere den gläsernen Staat und nicht den gläsernen Bürger. |6. Frage: |- --------- |Welche Meinung vertreten Sie bezüglich der Verwendung |von Verschlüsselung (Kryptografie) und elektronischer |Unterschrift (digitale Signatur)? 6. Frage Kryptographie: Ja, und muß auch frei sein. Digitale Signatur: Ja, nach Lösung aller technischen Fragen. |7. Frage: |- --------- |Bezweifeln Sie die Existenz eines weltweiten Abhörsystems, |welches unter der Bezeichnung ECHELON durch die Medien ging? |Würde ein derartiges Spionage-Netzwerk unter Beteiligung eines EU-Mitglieds |den EU-Datenschutzrichtlinien, die die Rechte und die Freiheit natürlicher |Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten und insbesondere ihr |Recht auf Privatsphäre sicherstellen soll, zuwiderlaufen? 7. Frage Gefühlsmäßig sag ich diesbezüglich ja, würde mich aber gerne eines besseren belehren lassen.
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zuletzt aktualisiert: Monday, 23-Aug-1999 21:59:02 CEST